Samstag, 30. Juli 2016

Agility Turnier beim HSV Vaterstetten.

Am 9. Juli hatten wir auf unserem Platz das jährliche Sommerturnier. Wegen Hooks Humpelei ging nur Smee an den Start.

Das Turnier kam grad recht, am Donnerstag zuvor hatten wir beim Training nämlich einen totalen Durchbruch. Genau genommen hatte ich einen Durchbruch. Ich habe nämlich endlich Agility mit Smee gemacht und war nicht mehr so gehemmt, wie bisher immer mit ihm. Das hatte zur direkten Folge, dass Smee mega überrascht war und ständig hingeflogen ist und endlich die Zonen saßen. Kein Gehampel und unsicheres Umgedrehe meinerseits, sondern völlig überzeugtes Durchrennen, während mein Hund stehen bleibt. Nach gefühlt hundert Zonen-Korrekturen auf ASCA Trials konnten wir das dann auch direkt auf dem Turnier am Samstag abrufen.

Zwei Zonen im A-Lauf und beide bombig fest gestanden. Puh… Das war Erleichterung und Glück. Da wurden die Verweigerungen und die Disqualifikation am Slalom direkt nebensächlich (genug zu tun bleibt uns jedenfalls…). Und noch etwas war anders: Ich habe Smee zum ersten Mal bei einem Turnierstart ernst genommen und hatte tatsächlich vor, den Lauf durchzubringen. Bisher war es immer nur ein lasches „Naja, mal schauen wie weit wir kommen, ich trainiere und korrigiere halt“. Und jetzt freue ich mich richtig doll auf die Turniere, die in diesem Jahr und überhaupt noch kommen. 



Freitag, 29. Juli 2016

Hooks Humpelei.

 Ihr Lieben, ich habe lange nichts geschrieben. Wieso? Es kam einfach kein Beitrag mit Leichtigkeit aus mir heraus und somit habe ich einfach garnichts geschrieben. Die Schreibfreude ist jedoch zurück und ich habe ganz viele Themen im Kopf, die nur darauf warten auf den Bildschirm gebracht zu werden. Worum es bei diesen Themen geht, verrate ich noch nicht – nachher fehlt wieder die Leichtigkeit und ihr freut euch auf etwas, dass dann doch auf sich warten lässt…

Heute möchte ich etwas zu Hooks Humpelei schreiben. Ungefähr seit einem Jahr hat Hook immer mal wieder gehumpelt. Mal nach Belastung, mal einfach nur so und immer mit großen Abständen von zwei bis drei Monaten. Nach einem Tag war der Spuk vorüber und ich bin nie zum Tierarzt gegangen.

Ich wusste einfach genau, was der machen würde. Schmerzmittel und eine Woche Schonung oder direkt wieder das volle Programm von Röntgen bis MRT usw. Und das möchte ich nicht. Sollte Hook jetzt nochmal die gleichen Symptome zeigen, wie vor drei Jahren, würde ich ihn nicht wieder operieren lassen. Zum einen weil er halt auch drei Jahre älter ist und zum anderen weiß ich bis heute nicht wirklich, ob die OP oder die lange Zeit der Schonung und Rehabilitation ihm geholfen haben.

Vor ein paar Monaten kam es genau richtig, dass ich die Kontaktdaten von einer Tierärztin bekommen habe, die osteopathisch arbeitet. Im letzten Jahr war ich bereits zweimal mit Hook bei einer Osteopathin. Nun, da es etwas konkretes ist, war es mir jedoch wichtig, ihn bei jemandem behandeln zu lassen, der auch einen veterinärmedizinischen Hintergrund hat.

Mitte Juni hatten wir schließlich den ersten Termin bei Frau Dorschel. Hooks Becken war ordentlich schief und einige Wirbel verschoben. Vermutlich drückt seine OP Narbe ab und an und er geht kurzzeitig in eine Schonung, was wiederum den Rest des Körpers aus dem Gleichgewicht bringt. Hook sollte eine Woche die Füße still halten und durfte danach mit einer Belastung von 30% trainieren. Wir sind also Fahrrad gefahren, haben etwas Sprungtraining gemacht und abgeschwächt am Training teilgenommen, also mit Sprüngen  auf 40cm und ohne enge Wendungen.

Nach drei Wochen waren wir wieder bei Frau Dr. Dorschel und sie war sehr zufrieden mit dem, was sich getan hat. Ich habe vor dem ersten Termin mehr und mehr beobachtet, wie Hook versucht die Hauptbelastung auf sein linkes Hinterbein zu legen und auch diese Tendenz hat sich bereits deutlich gebessert. Nun haben wir Ende August den nächsten Termin und Hook steigert sich derzeit wieder im Training und ich bin gespannt, was Frau Dorschel nach wieder voller Belastung zu Hook sagt. Ich bin super glücklich mit der Behandlungsmöglichkeit Osteopathie. Endlich ein ganzheitlicher Ansatz. Hook bleibt jetzt dauerhaft in regelmäßigen Abständen in Behandlung und ich hoffe, dass er langfristig humpelfrei bleibt und wir beide noch eine Weile Spaß am Agility haben werden.