Mittwoch, 13. Mai 2015

Über Smee.

Maike  hat ihre für ihre Nachzuchten nun eigene Seiten erstellt und uns Besitzer gebeten etwas zu den Allroundern zu schreiben. Den Text über Smee möchte ich Euch auch hier gerne zeigen:

 

Wie hat der kleine Smee den Umzug und die Eingewöhnung gemeistert?

Ich habe in den ersten Tagen Bauklötze gestaunt mit welchem Selbstverständnis Smee in die Welt hinausgegangen ist. Wir wohnen mitten in der Stadt und er ist Menschenmassen, LKW, Autos und allem was man sonst so trifft völlig selbstbewusst bis gleichgültig gegenübergetreten. Erst ein Martinshorn, das direkt neben ihm losgegangen ist, konnte ihn beeindrucken. Generell hat er, wenn dann, auf einzelne, hervorstechende Reize mit Bellen reagiert. Zuhause hat Hook ein sehr strenges Regiment geführt und Smee sehr harsch korrigiert. Die Korrekturen hat Smee sehr schön angenommen und nach fünf Minuten gerne mal angefragt, ob es noch gilt. Das Einzige woran sich Smee nur sehr langsam gewöhnt hat, ist Autofahren. Mehrere Monate ist ihm schlecht geworden und er hat viel gesabbert.


 

Wie war der kleine Smee am Anfang und was hat sich bis jetzt zum erwachsenen Hund verändert?

Diese Frage finde ich besonders interessant, Smee war nämlich eigentlich schon immer genauso, wie er heute ist. Natürlich hat er wahnsinnig viel kennengelernt, hat sich an uns gebunden und zwischen uns ist ganz viel passiert. Aber wenn man sich Smee anschaut, wie er heute ist, erkennt man, dass er schon immer der war, der er heute ist und so darf er auch gerne bleiben.



Wie oft und was arbeitet Smee?

Derzeit (Smee ist 13 Monate alt) bauen wir parallel recht viele Sachen auf. Dazu sind wir einmal in der Woche auf dem Hundeplatz um Agility zu trainieren und einmal in der Woche zur Unterordnung. An diesen Themen arbeite ich insbesondere jetzt im Aufbau auch unter der Woche an mehreren Tagen. Ein anderer Bereich ist im Moment das ,,Fahrradfahren lernen". Ich baue aber auch mindestens an einem Tag in der Woche einen ,,Null-Tag" ein, an denen es nur kurze Runden zum Lösen und ansonsten Langeweile gibt. Auch an Schafen wurde Smee mit 8 Monaten getestet und zeigte sich sehr interessiert mit starkem, eigenem Kopf.



Wie verhält er sich im Alltag zu Mensch und Tier?

Wie schon erwähnt reagiert Smee auf herausstechende, einzelne Reize mit Bellen. Auf alles mit Augen auf seiner Höhe besonders, also insbesondere Hunde. Aber auch Menschen, die plötzlich um die Ecke kommen oder auffallende Kinder. Das Ausmaß des Bellens sinkt (wie sollte es auch anders sein...) mit meiner steigenden Gelassenheit. Nicht 100% sitzende Korrekturen verschlimmern das Bellen ins Unermessliche. So kommt es auch, dass Smee inzwischen ohne Leine fremde Hunde so gut wie garnicht mehr anbellt, es war mir nämlich schlicht egal. An der Leine bei frontalen Begegnungen aber schon noch. Sobald er in direktem Kontakt mit fremden Hunden ist, ist er absolut verträglich. Er hat sich bisher noch nie ,,gekloppt", er ist zwar teilweise sehr frech mit Hang zum mobben, schafft es wahrem Ärger aber immer wieder charmant aus dem Weg zu gehen. Und ist sein gegenüber ein zu Recht selbstbewusstes Exemplar, dann wird Smee plötzlich ganz klein und ruhig. Zuhause lässt Smee sich immer noch von Hook korrigieren, Hook ,,bügelt" ihn und Smee schreit bis zum Himmel, um es dann fünf Minuten später nochmal zu probieren. Als wir mal eine läufige Hündin zu Besuch hatten, hat Smee sich ein bisschen aufgelehnt, es aber schnell wieder aufgegeben. Wenn Smee an der Tür ist, wenn Besuch reinkommt, verbellt er; wenn er erst dazukommt, wenn der Besuch schon sitzt, kuschelt er sich auf den Schoß.



Was sind seine Stärken?

Smee bringt von sich aus eine tolle, innere Ruhe mit sich. Wenn Zuhause nichts los ist oder wir draußen entspannt angeleint unterwegs sind, bewegt er sich oft im Schritt und ruht ganz in sich. Auch wenn ich mit ihm arbeite, ist er sehr konzentriert, ruhig und bedacht. Quietschen oder Bellen beim Arbeiten kennt er garnicht. Er ist ein wahnsinnig witziger Kerl, der uns jeden Tag zum Lachen bringt und dann auch noch wie ein Besessener kuschelt. Seine absolute Verträglichkeit mit anderen Hunden macht es außerdem sehr einfach in den innerstädtischen Parks mit ihm spazieren zu gehen. Er ist uns gegenüber sehr loyal und hat sehr großes Interesse daran, im Rudel zu bleiben, deswegen würde er nie abhauen und findet es schrecklich, wenn sich unsere Spazierwege unterwegs trennen.



Was sind seine Schwächen?

Smee hat einen riesigen Sturkopf und bockt, wenn ihm etwas nicht passt, wie ein Esel. Er ist dabei der Typ, der die Pfoten in den Boden stemmt, würde aber nie gegen uns gehen. Sein Verbellen von auffallenden Dingen kann sehr mühsam sein und treibt mich oft bis zur Weißglut.



Würdest du Smee wieder nehmen? Was würdest du anders machen?

Ich frage mich viel eher, was ich machen würden, wenn niemand morgens über mich drüber laufen würde und seine Schnauze an meinen Hals drücken würden - weniger bunt wäre es! Ich erfreue mich jeden Tag an Smee. Und nicht nur mich, sondern auch Hook ergänzt er perfekt und die zwei sind sehr eng beieinander und interagieren in allen Belangen sehr intensiv. Ich habe von Smee in dem vergangenen Jahr unglaublich viel gelernt. Am meisten, dass man sein Ziel manchmal am besten erreicht, in dem man los lässt und nichts dadurch besser wird, dass man es muss oder es zu ernst nimmt. Heute weiß ich, dass mit der nötigen Gelassenheit so viel einfacher und wie von selbst geschieht. So weit war ich vor einem Jahr noch nicht. Ich würde also alles wieder genauso machen und genauso wie es gekommen ist, ist es genau richtig.

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That's a long discription of Smee. I'm sorry - it's too long for a translation. If you have questions about Smee feel free to ask me. 

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