Donnerstag, 2. Oktober 2014

Erlebnis tiefe Verbundenheit.

Mitte September habe ich mit Hook an dem Seminar ,,Erlebnis tiefe Verbundenheit“ von Mensch-Hund-Systeme teilgenommen.

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich über das Seminar schreiben möchte. Das Seminar war teilweise sehr tiefgreifend und emotional. Eine rein rationale Beschreibung des Ablaufes oder einzelner Übungen würde dem nicht gerecht werden. Ich beschränke mich also auf eine kurze, oberflächige Beschreibung meiner Erfahrung.

Auf der Homepage von Mensch-Hund-Systeme ist das Seminar so beschrieben „Wer bereit ist, Altbekanntes hinter sich lassen, vermeintliche Sicherheiten in Frage zu stellen und so eigene Grenzen anzuschauen und zu erweitern, kann in diesem Seminar entscheidende Erfahrungen machen, die tiefes Vertrauen schaffen. Dabei werden bekannte Schwierigkeiten hinter sich gelassen. Der Seminaraufbau bringt Mensch und Hund in außergewöhnliche Situationen. Spannend und bereichernd zu spüren, was dabei passiert - in deinem Kopf, deinem Bauch, deinem Herzen. Der neue Blick zeigt, wie wir Menschen die Realität unseres Hundes mitkreieren - und immer neu kreieren können.“ Das sagte für mich erst mal recht wenig – machte mir aber gleichzeitig Lust auf das Seminar und so startete ich ohne bestimmte Erwartungen in das Wochenende. Im Nachhinein war das auch genau richtig so. Wenn ich zu genaue Vorstellungen gehabt hätte, hätte ich mich vielleicht nicht in demselben Maße auf die Dinge einlassen können, wie ich es nun konnte. Das ist für mich auch ein Grund, das Seminar nicht zu genau zu beschreiben. Diese Erfahrung möchte ich niemandem nehmen, der an dem Seminar noch teilnehmen möchte. Solltet ihr dennoch das Bedürfnis haben Details zu erfahren, schreibt mich gerne an.

Es zog sich durch beide Tage, dass man bestimmte Situationen oder Dinge mal ganz anders erlebt hat. Entweder anders, weil man nicht alle Sinne zur Verfügung hatte oder weil man mal eine ganz andere Perspektive eingenommen hat. Der Samstag wurde für mich dadurch bestimmt, dass sich Hook ohne mich an seiner Seite als sehr unsicher gezeigt hat. Natürlich wusste ich, dass er sehr auf mich fixiert ist und das ist auch genau das, was ich mir von meinem Hund wünsche. Ich habe es aber nie so gesehen, dass es für ihn auch bedeutet, dass er ohne mich erst mal richtig aufgeschmissen ist und ohne mich auf garkeinen Fall sein möchte. Das hört sich jetzt vielleicht so an, als wäre das ein Zustand, der sich ändern sollte. So ist es aber nicht. Das Seminar war geprägt von erleben und frei von Wertung und so möchte ich es hier auch wieder geben. Es ist wie es ist.

Der Sonntag hat das Ganze, für mich, darum erweitert, dass ich mal wieder gemerkt habe, wie sehr ich Hook beeinflusse und beeinflussen kann. Und mein emsiger Kopf hat in der einen oder anderen Übung tatsächlich mal mein Bauchgefühl machen lassen, was sich wahnsinnig gut angefühlt hat. Beide Tage haben viel bewegt. Ein paar Tage vor dem Seminar hatte ich (schockiert) realisiert, dass ich Hook streckenweise gar nicht vertraue und das versuche durch Kontrolle zu kompensieren. Im Laufe des Seminars wurde mir bewusst, dass ich darauf vertrauen kann, wie wichtig ich ihm bin.

Danke, liebe Susann, für die bildlichen Erinnerungen.



 



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